Profil



Am 13. Oktober 1999 haben Wissenschaftler zusammen mit Studierenden ausländischer und deutscher Universitäten in Rothenberge, dem Landhaus der Universität Münster, die Academia Platonica Septima Monasteriensis als gemeinnützigen Verein gegründet.

Im Gegensatz zur International Plato Society beschäftigt sich die Academia Platonica Septima nicht vornehmlich mit den Schriften Platons, sondern mit denen seiner Interpreten, der Platoniker, von der Antike bis in die Renaissance. Ihre Vorbilder sind die Akademie Platons, die platonischen Schulen der Antike und die um 1460 von Cosimo de' Medici gegründete Platonische Akademie von Florenz. Die Academia Platonica Monasteriensis besteht - wie die Akademie Platons - aus einem äußeren und einem inneren Zirkel. Den inneren Zirkel bilden anerkannte Wissenschaftler auf dem Gebiet der Platonismusforschung, den äußeren Zirkel Studierende und junge Wissenschaftler, die im Bereich des Platonismus arbeiten oder arbeiten wollen.

Ziel der Akademie ist es, das Studium der Texte der Platoniker zu fördern. Das soll in der Weise geschehen, dass auf den jährlichen Treffen Werke der Platoniker gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Dabei soll jeweils ein junger Wissenschaftler - Doktorand oder Habilitand - eingeladen werden, seine Arbeit im Kreis der versammelten Fachleute zu diskutieren, nicht in Form eines Vortrags, sondern durch gemeinsames Lesen und Interpretieren der Texte, die im Zentrum der jeweiligen Arbeit stehen. So hat Platon es in seiner Schule gehalten, so viele seiner Nachfolger. Für ein paar Tage platonisch lehren, lernen, leben - das ist das Motto der Academia Platonica Septima Monasteriensis.